SAG als Entwicklungspartner für EU ALRIGH2T nominiert

Das Projekt Horizon Europe zielt darauf ab, den Übergang zu klimaneutralen Antriebssystemen auf Basis von flüssigem Wasserstoff (LH2) zu erleichtern, indem zwei bahnbrechende bodengebundene Betankungslösungen entwickelt werden.

Mit einer Fördersumme von fast 10 Mio. € und einer Laufzeit von 48 Monaten zielt ALRIGH2T Projekt „Airport-level demonstration of ground refueling of liquid hydrogen for aviation“ darauf ab, innovative Betankungstechnologien und -prozesse zu entwickeln, die dazu beitragen, die Umweltauswirkungen des Luftverkehrssektors zu reduzieren, der für 2,5-3 % der gesamten Treibhausgasemissionen verantwortlich ist.

ENEA, die italienische Nationale Agentur für neue Technologien, Energie und nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung, leitet dieses von der Europäischen Union im Rahmen des Programms Horizon Europe geförderte Verbundprojekt, das den Übergang zu Antriebslösungen auf Basis von flüssigem Wasserstoff mit nachgewiesener Effizienz, Sicherheit und Rentabilität erleichtern soll.

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Zu diesem Zweck bringt ALRIGH2T ein internationales Konsortium von 21 Partnern aus 7 Ländern der Europäischen Union und Israel zusammen: Italien (ENEA, Piaggio Aerospace, Digisky, SEA, ATENA), Österreich (AIT Austrian Institute of Technology, LKR Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen, SAG, Test-Fuchs), Deutschland (Linde, Technische Universität München), Schweiz (Linde Kryotechnik), Frankreich (TLD, Universal Hydrogen Europe, Group Europe Handling, Amelia Regourd Aviation, Groupe ADP, INERIS), Norwegen (SINTEF), Spanien (Zabala Innovation) und Israel (Israel Aerospace Industries). Eine Vielzahl von Einrichtungen, Unternehmen und Institutionen bis hin zu akademischen Zentren, die alle über Spezialwissen in der Entwicklung und Herstellung von Luftfahrtausrüstung und flüssigem Wasserstoff verfügen.

Auf dem Weg zur klimaneutralen Luftfahrt: LH2-basierter Antrieb

Wasserstoffbasierte Antriebe haben das Potenzial, in naher Zukunft ein wesentlicher Bestandteil des Antriebstechnologiemixes zu sein, um bis 2050 eine klimaneutrale Luftfahrt zu erreichen. Die Verbrennung von Wasserstoff könnte die Klimabelastung pro Flug im Vergleich zu kerosinbasierten Triebwerken um 50-75 % reduzieren, während der Antrieb auf Brennstoffzellenbasis eine noch größere Verringerung der Auswirkungen aufweist (75-90 %).

Die Entwicklung innovativer LH2-basierter Lösungen bringt jedoch viele neue Herausforderungen in Bezug auf das Wasserstoffmanagement und -handling an Flughäfen, die

Gewährleistung von Lieferfristen und die Aufrechterhaltung eines hohen Sicherheits- und Betriebsschutzniveaus mit sich. Der Einsatz von Betankungssystemen von ALRIGH2T zielt darauf ab, diese erheblichen Herausforderungen zu bewältigen, die sich aus dem Einsatz von LH2 in der Luftfahrt ergeben.

 

LH2-Direktbetankung und Tankwechsel auf internationalen Flughäfen getestet

Innovative Lösungen, die im Rahmen des Projekts behandelt werden, die direkte Betankung von LH2-Flugzeugen und der Tanktausch, werden an zwei europäischen Flughäfen

demonstriert: dem internationalen Flughafen Mailand-Malpensa und einem

Referenzflughafen in Paris. Dieser Ansatz ermöglicht es dem ALRIGH2T Projekt, verschiedene Arten von Flughäfen abzudecken und andere Flughäfen oder potenzielle Wege zu inspirieren, die entwickelten Lösungen zu replizieren.

Insbesondere wird ALRIGH2T wasserstoffbetriebene Luftfahrttechnologien in vollem Maßstab entwickeln und testen, mit dem Ziel, diese Lösungen auf den Markt zu bringen und Fortschritte zu realisieren, die für den zukünftigen Einsatz von LH2-getriebenen Flugzeugen entscheidend sind.

 

Es müssen Kompromisslösungen gefunden werden, um die ordnungsgemäße Versorgung von Flugzeugen mit Wasserstoff, korrekte Bodenbewegungen am Flughafen und die Festlegung neuer Klauseln und Standardisierungsrichtlinien für die Implementierung und Replikation

dieser Lösungen auf anderen Flughäfen zu gewährleisten.

 

ALRIGH2T Kick-off-Meeting des Projektkonsortiums fand am 25. Januar in den ENEA- Einrichtungen in Brüssel statt.

Pressekontakt EU:

Mónica Pérez
monicaperez@zabala.es
Telefon: M (+34) 663 553 764

 

Pressekontakt SAG :

Andrea Pfennigbauer
andrea.pfennigbauer@sag.at
Telefon: M (+43) 664 60650 2043